Was mit einem normalen Fahrrad oft unmöglich war, ist nun machbar. Touren zwischen 70 – 100 km können in kurzer Zeit geschafft werden und das von quasi jedermann. Man kann die Natur genießen und gleichzeitig Plätze erreichen, die für viele mit einem normalen Bike niemals möglich waren. Nicht nur, dass das Spass und pure Lebensfreude bringt, sondern ganz nebenbei tut man auch noch Etwas für die eigene Fitness und das alles in einem gesunden Pulsbereich. Was gibt es Schöneres.
Man sollte jedoch niemals leichtfertig aufbrechen, denn jede MTB Tour sollte natürlich mit einer guten Vorbereitung und Planung beginnen. Neben dem Faktor Mensch und der eigenen Leistungsfähigkeit spielen vor allem die Umwelt, die Jahres- und Tageszeit, die Wetterlage sowie auch die Anforderungen der Route eine große Rolle. Deshalb stets eine wichtige Frage im Hinterkopf behalten: Was kann ich mir selbst bzw. meinen Mitfahrern zutrauen? Damit die eigentlich geplante Traum E Bike Tour nicht zum Albtraum wird, wenn konditionelle oder fahrtechnische Überforderung eintreten.
Unser Tipp: Steigern Sie Ihre Tourenauswahl langsam von Leichtem zu Schwererem. Schätzen Sie selbstkritisch Ihre eigenen Schwächen und Stärken ein. Sie werden sehen, dass es Ihnen immer besser gehen wird und Sie von Mal zu Mal sicherer werden.
Die E Bike Tour richtig planen
Da man den MTB-Sport nahezu das ganze Jahr lang und bei jedem Wetter betreiben kann, sollte man auch hierbei einiges beachten. Wie zum Beispiel, dass in den Alpen auf hochgelegenen Übergängen bis Mitte Juni und ab Mitte September mit Schnee zu rechnen ist. Zu bedenken ist ebenfalls bei der Planung dass oft der Zustand der Wege stark von der Witterung abhängig ist – deshalb am Besten immer eine Alternative zurechtlegen. Ganz wichtig ist auch die Wahl des zeitlichen Aufbruchs, dadurch minimiert man das Risiko in Wärmegewitter zu geraten und man ist vor Dämmerung wieder am Ziel. Die Dämmerungsphase ist für Wildtiere die Zeit der Nahrungsaufnahme. Daher fahren Sie immer bei Tageslicht um Störungen zu vermeiden. Tieren immer nur im Schritttempo nähern und die Weidenzäune nach der Durchfahrt stets wieder schließen.
Die richtige Ausrüstung auf einer Tour
Was nun noch fehlt ist die richtige Ausrüstung. Was packe ich in meinen Rucksack? Was auf keinem Fall fehlen sollte ist eine Zweitbekleidung bzw. dem Wetter angepasste Kleidung wie Regen- oder Windjacke usw. und Kartenmaterial vor allem wenn man sich in der Umgebung nicht wirklich auskennt. Für kurze Pausen zwischendurch immer genügend zu Trinken mitnehmen und ein Powerriegel schadet ebenfalls nie um den Zuckerhaushalt zwischendurch mal wieder aufzufüllen. Zur eigenen Sicherheit darf natürlich der Helm nicht fehlen, das Handy um notfalls Kontakt aufzunehmen, sowie auch eine kleine Erste-Hilfe-Tasche um für einen hoffentlich nicht eintretenden Notfall gerüstet zu sein.
Was das Fahren angeht gilt gleich wie auch beim Autofahren immer die Geschwindigkeit der jeweiligen Situation anzupassen. Es gilt ein kontrolliertes Tempo und man sollte immer aufmerksam und bremsbereit fahren, da man jederzeit mit einem unvorhersehbarem Hindernis rechnen muss.
Damit es nicht während der Ausfahrt zu bösen Überraschungen kommt sollte das Bike zuvor immer auf Folgendes geprüft werden: Bremsen, Luftdruck, Federung und Schaltung. Sichtbare Mängel können im Vorhinein behoben werden.
Bergauf und Bergab – immer mit Helm! Im Falle eines Sturzes oder einer Kollision kann ein Helm schlimmeres verhindern oder sogar Leben retten.
Beim Tragen des Helmes ist es wichtig die richtige Einstellung der Beriemung zu finden. Die Gabelung der Beriemung muss unter dem Ohrläppchen sitzen und so eingestellt sein, dass beim Sprechen ein leichter Druck auf den Kopf erfolgt. Auch das Gewicht eines Helmes spielt eine nicht außer Acht zu lassende Rolle – denn ein leichter Helm reduziert die Belastung auf den Nacken.
Fahren Sie nicht querfeldein oder wonach immer Ihnen gerade ist. Wie auch im Straßenverkehr gibt es Regeln an die man sich zu halten hat. Benützen Sie nur geeignete und erlaubte Wege und Straßen und respektieren Sie Verbote und Regelungen, um Konflikten mit Grundeigentümern, Wegehaltern und anderen Naturnutzern vorzubeugen.
Das richtige Bremsen ist neben dem richtigen Schalten eine der wichtigsten Fertigkeiten die ein jeder Mountainbiker beherrschen sollte. Viele denken, dass man dabei gar nichts falsch machen kann aber richtig bremsen soll gelernt sein. Die meisten Bremsprobleme treten aufgrund zu heiß gewordener Bremsen auf. Grundvoraussetzung ist es einmal zu wissen welche Bremse das Vorderrad und welche das Hinterrad bedient. Wenn Sie bremsen, dann bremsen Sie hart und lassen die Bremse anschließend wieder frei. Bremsen Sie vor oder nach einer Kurve, niemals während der Durchfahrt. Nutzen Sie immer beide Bremsen. Das Schlechteste was Sie machen können, was wir jedoch leider oft beobachten, ist es die Bremse vom Berg bis ins Tal schleifen zu lassen. Dann kommt es nämlich zum Fading (Überhitzen der Bremse), was dazu führt, dass die Bremskraft nicht mehr ausreicht.
Was wir immer wieder gefragt werden:
Wie sieht es mit den gesetzlichen Bestimmungen für E Bike Touren aus?
Unterwegs sein auf einzigartigen Single Tracks, von flowig bis zu fordernden Spitzkehren, eingehüllt in eine spektakuläre Landschaftskulisse, faszinierend vom Gipfel bis runter zur bewirtschafteten Alm, wo der Wirt bereits mit einer Stärkung wartet.
So lieben und schätzen es die Wanderer und genau so stellen es sich auch die Mountainbiker vor. Der Unterschied? Welten! Denn was für die einen selbstverständlich ist, ist für die anderen (die Radfahrer) fast überall verboten. Der stetig wachsenden Sportgruppe „Radfahrer“ werden nämlich nach wie vor nur vermessene Strecken zugewiesen. Wer aus diesen „Reservaten“ ausbricht, ist quasi ein Gesetzesbrecher auf zwei Rädern und sozusagen illegal unterwegs.
Also sei gesagt: In Österreich ist Mountainbiken generell auf allen Forst- und Wanderwegen gesetzlich verboten, ausgenommen sind dafür ausdrücklich freigegebene Mountainbike-Strecken. Die Grundlage für dieses Verbot ist das Forstgesetz aus dem Jahre 1975.
Wo erhalte ich Kartenmaterial
Natürlich gibt es Kartenmaterial in allen Gemeinden oder Tourismusbüros. Aber auch wir sind natürlich für unsere Gäste bestens vorbereitet, denn vor unserem Geschäftseingang befindet sich ein kleiner aber feiner Wandständer in dem es allerhand Kartenmaterial kostenlos zum Mitnehmen für jedermann gibt. Egal ob Radstrecken, Wandern, Kultur oder andere Ausflugsziele in unserer näheren Umgebung – bei uns ist bestimmt für jeden was dabei. Natürlich beraten und erteilen wir Auskünfte auch gerne persönlich – einfach hereinspaziert.
Infos über Touren und Ladestationenin der Region: www.bikeregion-muerztal.at
Wir möchten Euch nun 5 unserer absoluten Lieblingstouren in unserem Gebiet näher bringen, die wir selbst schon mehrmals gefahren sind.
Ausgangspunkt ist jeweils unser Geschäft am Parkplatz der Talstation der 4er Sesselbahn. Die angegebenen Km sind jeweils Gesamtkilometer (Hin- und Rückfahrt). Wir haben all diese Touren für Euch auf Herz und Nieren geprüft, was den Schwierigkeitsgrad, die Hütten, die Kulinarik und die landschaftliche Kulisse angeht. Und können jede einzelne dieser guten Herzens weiterempfehlen.
Gerne begleiten oder planen wir auch Eure Tour und das völlig kostenlos, weil es nichts Schöneres für uns gibt als auf unseren Bikes unterwegs zu sein und anderen Menschen unser Hobby und unsere wunderbare Gegend näher zu bringen.
Wie heißt es so schön:
„Such dir eine Arbeit die du liebst und du wirst nie mehr arbeiten müssen“
… und genau das haben wir geschafft!
1) Friedrichshütte |
Gesamt ca. 14 km, Schwierigkeitsgrad: mittel Wir starten Richtung Kaltenbachgraben, an der Mittelstation des Skilifts Stuhleck und der Promibahn vorbei. Entlang der Forststraße an unserer wunderschönen Spitaler Gaisschlager Mühle vorbei. Anschließend einmal scharf rechts und dann immer entlang der Sepertinen, die teilweise über die Skipiste führen, bis man schließlich bei der Friedrichshütte ankommt. Wer den gleichen Weg nicht zurückfahren möchte, den beraten wir natürlich gerne über weitere Möglichkeiten. Diese Tour ist ein Muss für jedermann finden wir – den der Stuhleck ist das Herzstück von unserem wunderschönen Spital und jeden Besuch wert. |
2) Friedrichshütte - Schwarzriegel |
Gesamt ca. 25 km, Schwierigkeitsgrad: mittel Diese Tour wird gleich gestartet wie Tour 1. An der Friedrichshütte angekommen, fahren wir weiter Richtung Steinbachalm. Kurz vor der Alm nehmen wir die Forststraße rechts weg Richtung Schwarzriegel. An der Hauptkreuzung Auersbach halten wir uns links und sind dann nach gut 1 km am Ziel angelangt. Zur Stärkung empfehlen wir einen Käseteller – selbst gemacht und einfach nur super lecker. In gemütlicher, freundlicher und toller Atmosphäre erlebt man hier schöne Stunden und fühlt sich echt heimelig und pudelwohl. Auch hier gibt es weitere Alternativen falls man nicht auf gleichem Weg zurück möchte. Eine wunderschöne Tour, die für jedermann machbar ist. |
3) Teichwirt Urani |
Gesamt ca. 35 km, Schwierigkeitsgrad: leicht Wir fahren auf die Bundesstraße in Richtung Mürzzuschlag. Am Ende unseres Ortes folgen wir dann einfach dem beschilderten R5 Mürztal Radweg nach Mürzzuschlag und von da an einfach weiter Richtung Neuberg. Die Teichanlage Urani ist wunderschön gelegen. Der Blick auf den wunderbaren Teích oder ein Spaziergang drumherum lässt Urlaubsgefühle hochkommen. Eine große Speisekarte, Mehlspeisen aller Art und das tolle Ambiente laden ein zum Sitzenbleiben und Geniessen. Zurück geht es gleich wie hin. Ein toller Ausflug für die gemütliche Radfahrer oder Familientouren. |
4) Schneealm |
Gesamt ca. 72 km, Schwierigkeitsgrad: schwer Der Beginn der Tour ist gleich wie Tour 3 zur Teichanlage Urani. Diese Tour empfehlen wir nur trainierten und geübten Mountainbikern. Direkt vor dem Urani nehmen wir die Straße Richtung Michlbauernhof und danach immer weiter entlang der Schneealmstraße. Am Kohlebnerstand angekommen, geht unsere Tour auf einer Forststraße weiter. Der Weg bleibt ansteigend bis kurz nach dem Sender, dann öffnet sich das Plateau – ein phänomenaler Ausblick der quasi jeden einzelnen Schweißtropfen entschuldigt. Von nun an geht es zum gemütlicheren Teil der Strecke über. Unsere Empfehlung ist es dem Streckenverlauf bis zur Lurgbauerhüttem zu folgen. Vom selbstgemachten Käse bis zum Fleischbrot – hier fährt niemand hungrig heim. Frisch gestärkt geht es dann umgeben von der herrlichsten Kulisse wieder auf gleichem Weg bergab. Wer einmal auf diesem Plateau unterwegs war – weiß dass man diese Bilder und diesen Ausblick nicht mit Worten beschreiben kann. |
5) Speckbacherhütte |
Gesamt ca. 44 km, Schwierigkeitsgrad: mittel Los geht auf der Bundesstraße rauf auf die die Passhöhe Semmering. Von der Passhöhe geht’s über die Grenzlandhütte links auf die Hochstraße mit einem wunderbaren Panorama auf Niederösterreich. Vorbei am Südbahnhotel folgen wir der Adlitzgrabenstraße. In einer scharfen Rechtskurve biegen wir links auf die Hans Duijsik Straße und geniessen eine herrliche Fahrt entlang der Forststraße auf die Liechtensteinerstraße bis hin zur Kehre Gaiskircherl, von wo es dann steil hinauf Richtung Orthof geht. Dort ist dann der Beschilderung Speckbacher Hütte einfach nur mehr ca. 3 km zu folgen um am gewünschten Ziel anzukommen. Eine urige schöne Hütte mit einladender Aussicht, super nettes Personal und einer Jausenkarte die wirklich keine Wünsche offen lässt erwartet einen hier. Nach einer süssen oder deftigen Stärkung geht es dann steil bergab am Kreuzberg Richtung Breitenstein und weiter retour Richtung Semmering Passhöhe um dort wieder über die Bundesstraße an den Ausgangspunkt zu gelangen. Die Strecke ist sehr schön zu fahren da man hier wirklich alles dabei hat: von ständig wechselnden Auf- und Abstiegen, wunderbaren Forstwege und atemberaubenden Panoramas. |
Peter Perner
Geschäftsinhaber
Bundesstraße 6d
8684 Spital am Semmering
Tel. +43 3853 229
Mobil +43 664 13 11 176
are-info-xya34[at]ddks-sport-buchebner.at
Öffnungszeiten:
Winter (ab 1. November)
Mo - Fr von 8 Uhr bis 17 Uhr
Sa von 8 Uhr bis 13 Uhr
Winter (ab Liftbetrieb)
Täglich von 8 Uhr bis 17 Uhr
Sommer (ab 15. April)
Täglich nach Vereinbarung